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  Filippo 19.05.2024 22:29 (UTC)
   
 



Für Filippo meinen kleinen Liebling....


27.06.2005





Filippo war mein langjähriger Begleiter, immer wenn ich das Gefühl hatte alleine zu sein oder es mir schlecht ging, war dieser kleine süße Kater für mich da.

Bekommen habe ich ihn als er ein paar Wochen alt war, ich war zu dem Zeitpunkt in etwa 8 Jahre alt.
Am Anfang war er einfach nur ein Haustier, aber mit der Zeit lernt man Verantwortung für jemanden zu tragen, der sich nicht alleine versorgen kann.


Mit den Jahren lernte ich dass man eine tiefe Bindung zu einem Tier aufbauen kann und dass man oft das Gefühl bekommt von einem Toer besser verstanden zu werden als von einem Mitmenschen.

Immer wenn es mir schlecht ging und ich mich von der Welt abkapseln wollte, saß er vor meiner verschlossenen Zimmertür und hat solange daran gekratzt bis ich ihm aufgemacht habe. Dann kam er immer zu mir und ist nicht von meiner Seite gewichen bis wie er das Gefühl hatte, dass ich mich wieder beruhigt habe.

Auch als ich dann mit 12 Diabetes bekam, war er immer an meiner Seite. Wenn ich in Unterzuckerungen gerate bin ich unfähig mir selbst zu helfen, da ich zu kraftlos bin um mich zu bewegen.
Auf jeden Fall hatte ich solche Attacken früher ziemlich oft nachts.
Da ich mich selbst nicht bemerkbar machen konnte, tat dies mein Kater für mich.

In einer Diabeterzeitschrift hab ich mal gelesen das Tiere zu denen man eine enge Bindung hat, die Zuckerveränderungen spüren können.
Naja so war es jedenfalls bei meinem Filippo.
Überfielen mich nachts diese Attacken, so war mein Kater sofort zur Stelle. Er hat sich vor meine Tür gesetzt und ohne Unterlass gejault. Blieb dies ohne Erfolg hat er meinen Vater geweckt und nicht mehr in Ruhe gelassen.
Wenn er dann in mein Zimmer kam hat er sich zu mir gelegt und blieb den Rest der Nacht bei mir.

Oft war ich ziemlich gemein zu ihm und heute tut es mir Leid, doch eins ist sicher er war mein bester Freund, als sonst keiner da war und ich werde ihn immer im Herzen haben.


Seine letzte Woche muss sehr schlimm gewesen sein, er fing von einem Tag auf den nächsten an ziemlich schwach zu wirken. Er hat gejault und war sehr anhänglich...
In den letzten zwei Tagen hatte er schon gar keine Kraft mehr, er konnte kaum noch alleine aufstehen, selbst bis zum Katzenklo hat er es nie geschafft. Alle paar Minuten musste er pinkeln, leider war dann auch Blut mit dabei.

Schweren Herzens war ich dann mit ihm beim Tierarzt, er bekam erst eine Spritze. Doch diese schien alles noch zu verschlimmern, am Folgetag war er total apatisch und auf irgendeine Weise schon gar nicht mehr auf dieser Welt.

Ich konnte ihn nicht mehr so leiden sehen... Also beschloss ich ihn einschläfern zu lassen. Ich bin froh das Bianka mit mir beim Tierarzt war, alleine hätte ich keinen Abschied nehmen können.


Zudem wurde dann von ihm die Diagnose erstellt dass mein kleiner Liebling einen Herzfehler (gut wussten wir vorher), Diabates und Probleme mit den Nieren hatte.
Er muss schrecklich gelitten haben.




Nach der Einschläferungsspritze



Auf dem Foto seht ihr ihn mit seinem Schäfchen, dass er von kleinauf hatte. Das Schaf gehörte eigentlich mir, aber er hat es sich unter die Krallen gerissen.
Heute liegt es mit ihm im Garten meiner Oma begraben. Dort haben Bianka und ich ihn hin gebracht.
Sein Schäfchen hat ihn schließlich immer begleitet, also soll er auch im Tod nicht von ihm getrennt sein.


Ich habe dich immer in guter Erinnerung, mein kleiner Engel...



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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