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  Was ist Diabetes? 08.05.2024 16:50 (UTC)
   
 




Was ist Diabetes eigentlich?

Unterhalb des Magens im Obernauch befindet sich ein kleines und wichtiges Organ: die Bauchspeicheldrüse auch Pankreas genannt.
Eigentlich besteht sie aus zwei voneinader unabhängigen Organen:
Das eine produziert Verdauungssäfte- den Bauchspeichel. Im anderen, endokrinen Teil des Organs, im so genannten Inselorgan, werden hingegen Hormone hergestellt, die für den Stoffwechsel außerordentlich wichtig sind.

Eines davon ist das Insulin. Seine Produktionsstätte sind die Betazellen (oder B-Zellen) -sie befinden sich in speziellen Zellgruppen des Bauchspeicheldrüsengewebes, in den Langerhans-Inseln. Das hier hergestellte Insulin wird in dafür vorgesehene Blässchen gespeichert, um bei Bedarf an das Blut abgegeben werden zu können.


Insulin "Schlüssel für die Tür zur Zelle"

Der menschliche Körper benötigt für alle Betätigungen und Vorgänge Energie. Diese Energie wird ihm in Form von Nahrung, d.h. über die energieliefernden Nährstoffe zugeführt. Im Magen und oberen Dünndarm werden diese Stoffe dann in immer kleinere Bausteine "zerlegt", bis sie an ihr Ziel gelangen können. Diese verschiedenen Kohlehydrate beispielsweise, die man auch als Zuckerstoffe bezeichnen kann, werden schließlich alle im Verdauungstrakt in Traubenzucker aufgespalten.

Für diese Art von Transporthilfe in die Zelle ist jedoch ein Hormon notwendig, das der Glukose (Traubenzucker) sozusagen die Tür öffnet- das Insulin.
Dementsprechend senkt das Insulin den Blutzuckerspiegel (BZ), indem es die Körperzellen für den BZ durchlässig macht, so dass er einströmen und dort zur Energiegewinnung abgebaut werden kann.


Insulin fördert auch die Speicherung von nicht benötigtem Zucker

Eine andere Aufgabe des Insulins besteht darin,für die Speicherung von nicht akut, also sofort benötigtem Traubenzucker zu sorgen: Dabei wird der Traubenzucker zu Glykogen umgebaut und im Leber- und Muskelgewebe eingelagert. Dieser Speicher- oder Reservezucker in Form von Glykogen wird jedoch immer in Traubenzucker -in Glucose- zurückverwandelt und ins Blut abgegeben, wenn der BZ zu sehr abzusinken droht, wie z.B. zwischen den Mahlzeiten oder bei körperlich anstrengenden Betätigungen, die viel Traubenzucker als Energiestoff benötigen. Auch dies reguliert das Insulin.


Der Zuckerstoffwechsel und das Insulin

Beim gesunden Menschen melden "Messfühler" - man nennt sie biologische Sensoren- an den Betazellen den jeweiligen Blutzuckerstand.
Kommt die Meldung "zu viel Zucker!", dann wird Insulin aus den Betazellen der Bauchspeicheldrüseausgeschüttet, damit der BZ wieder im Normalbereích liegt. Er fällt normalerweise nicht unter 60mg Traubenzucker pro 100ml Blut ab und steigt nach dem Essen nicht über 140mg an.
Diese feine Regulierungsarbeit leistet das Insulin. Beim Diabetes jedoch ist dieser Steuermechanismus gestört, da entweder zu wenig Insulin vorhanden ist, oder das vorhandene nicht wirken kann.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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